Nachhaltigkeit

„Die Modebranche zählt zu den größten Umweltsündern, mit erheblichem Einfluss auf Ressourcenverbrauch und Klimawandel. Veränderungen in der Branche hin zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind daher dringlicher denn je. Mit Neworn möchten wir einen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten: Durch das Verlängern der Lebensdauer von kurzlebiger Kinderkleidung reduzieren wir gemeinsam den ökologischen Fußabdruck der Modeindustrie und wollen so eine nachhaltigere Welt für die nächsten Generationen schaffen.“

— Caroline, Gründerin von Neworn

Das ist die Situation:

1,2 Mrd

Weltweite CO2-Emissionen
( in t)

10%

der CO2 Emissionen werden von der Modebranche emitiert

1%

werden zu neuer Kleidung recyclet

35%

Könnten an CO2 Emissionen pro Jahr gespart werden, wenn jährlich jeder zweite Kleidungskauf Second Hand ist

220.000

Tonnen jährlicher Kleiderabfall in Österreich

Das können wir tun:

43%

Könnten an Kleiderabfall pro Jahr gespart werden, wenn jährlich jedes zweite Kleidungsstück Second Hand angeboten wird

40%

Könnten an Wasser pro Jahr gespart werden, wenn jährlich jedes zweite Kleidungsstück Second Hand angeboten wird

83%

der Kleidung wird in Österreich weggeworfen!

Die dunkle Seite der Mode:

Wie Fast Fashion unseren Planeten belastet

Die Modeindustrie ist für 1,2 bis 1,7 Mrd. Tonnen CO₂-Emissionen pro Jahr verantwortlich; das sind 10 % der weltweiten Emissionen. Zum Vergleich, das ist mehr als der internationale Flugverkehr und Kreuzfahrtschiffe oder die gesamten Emissionen von Großbritannien, Frankreich und Deutschland zusammen. Der Fast-Fashion-Trend treibt dies immer weiter voran. Europäer:innen konsumieren durchschnittlich 26 kg Textilien pro Person und Jahr und das Schlimme daran: Im Durchschnitt wird ein Kleidungsstück nur 4-mal getragen, bevor es aussortiert wird. 20 % unserer Kleidung tragen wir nie.

Umweltverschmutzung

Pro Jahr werden weltweit 80 Mrd. neue Kleidungsstücke gekauft. Einmal ausgemustert, wird mehr als die Hälfte der Bekleidung nicht wieder verwendet, sondern landet im gemischten Siedlungsabfall. Die konventionelle Modeindustrie ist für einen gewaltigen Verbrauch von Energie, Wasser und weiteren natürlichen Ressourcen verantwortlich und ist daher alles andere als nachhaltig. Der Konsum von Fast-Fashion geht Hand in Hand mit großen Mengen an Umweltverschmutzung, unfairen Entlohnungen, der Verwendung gefährlicher Chemikalien, der Erzeugung von Textilabfällen und Treibhausgasemissionen, sowie der Freisetzung von Mikroplastik..

Im Jahr 2020 benötigte der Textilverbrauch einer Durchschnittsperson der EU…

Nachhaltigkeit

…400m² Land

Umweltschutz

…9m² Wasser

Klimawandel

…391 kg Rohstoffe

und verursachte dabei einen CO₂-Fußabdruck von etwa

270 kg


Nachhaltigkeit mit Haken: Die ökologischen Herausforderungen der Baumwollproduktion

Baumwolle ist ein nachhaltiger Rohstoff, denn sie kann recycelt werden und ist im Gegensatz zu Polyester-Stoffen umweltschonender. Dennoch ist es wichtig, verantwortungsvoll damit umzugehen, denn eine Sache ist für den Anbau von Baumwolle essentiell: Wasser.

Baumwolle ist ein durstiger Rohstoff: Um 1 kg Baumwolle zu gewinnen, werden ca. 170 Badewannen voll Wasser benötigt.

Der Baumwollanbau spielt in vielen Ländern eine wichtige wirtschaftliche Rolle, ist aber auch mit erheblichen ökologischen und sozialen Herausforderungen verbunden. Die Pflanze benötigt in der Keim- und Wachstumsphase viel Wasser, darf aber während der Knospenreifung keinen Regen bekommen, weshalb sie vorwiegend in Trockengebieten mit künstlicher Bewässerung angebaut wird. Die Baumwollproduktion trägt weltweit zu 3 % des Wasserverbrauchs bei. Ein dramatisches Beispiel für die Folgen der Baumwollproduktion, ist der Aralsee in Usbekistan: Seine Zuflüsse wurden zur Bewässerung von Baumwollfeldern genutzt, was dazu führte, dass der einst viertgrößte Binnensee der Welt – mit einer Fläche, die der von Bayern ähnelt – heute zu 90 Prozent ausgetrocknet ist. Übrig geblieben ist die jüngste Salzwüste der Welt, die den dort lebenden Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen hat

Baumwolle

Die Zukunft der Modeindustrie: Nachhaltigkeit durch Innovation und Bewusstsein

So groß wie das Problem sind auch die Faktoren, die wir für eine Lösung brauchen. Die Wiederverwendbarkeit der Materialien (mangels an Technologien zur Trennung der Fasern und dem Recycling), das Verwenden von nachhaltigen Materialien (umweltschädliches Polyester ist aktuell die wichtigste Faserart), Reduktion der Textilabfälle durch Reduzieren des Konsums, Reduktion des Ressourcenverbrauchs, Steigerung Ressourcenproduktivität, Steigerung der Zirkularitätsrate und Verlängerung der Lebensdauer von Kleidung.

In Anlehnung an die EU-Abfallrahmenrichtlinie betrachten wir die Abfallwirtschaft als eine umgekehrte Pyramide, in der die Vermeidung von Abfall an oberster Stelle steht. Unsere Maßnahmen zielen darauf ab:

  • Durch die Förderung von Second-Hand-Kleidung und die Verlängerung der Lebensdauer von Produkten reduzieren wir die Menge an Abfall, der auf Deponien landet

  • Die Wiederverwendung von Kleidung und anderen Artikeln verringert nicht nur den Bedarf an neuen Produkten, sondern minimiert auch die Umweltauswirkungen der Herstellung.

  • Wir ermutigen zur Wiederverwertung und Recycling von Materialien, um den Einsatz neuer Ressourcen zu minimieren und den Kreislauf zu schließen.

  • Neben dem Recycling erkunden wir alternative Verwertungsmöglichkeiten, um sicherzustellen, dass kein wertvoller Rohstoff verschwendet wird.

Unser Beitrag, unser Angebot, unser Impact

Neworn bietet die Möglichkeit, die Lebensdauer von Kleidung zu verlängern, indem wir Baby- und Kinderkleidung ein neues Leben geben. Die Produkte werden oft kaum oder gar nicht getragen und trotzdem entsorgt. In Österreich werden momentan nur 17 % der Kleidung recycelt. 83 % landen im Müll. Durch Secondhand reduzieren wir Abfall und reduzieren den ökologischen Fußabdruck, der mit der Herstellung neuer Waren verbunden ist. Wir sind bestrebt, die mit unserer Tätigkeit verbundenen Kohlenstoffemissionen zu messen und zu reduzieren. Durch die Optimierung unserer Logistik und die Einführung umweltfreundlicher Praktiken wollen wir unseren CO₂-Fußabdruck minimieren und zur Minimierung des Klimawandels beitragen.

Unser Ziel ist es, ein Bewusstsein zum Thema Nachhaltigkeit in der Modebranche zu schaffen, Eltern helfen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und den Umgang mit kurzlebigen Kinderartikeln zu revolutionieren. Wir wollen es Eltern ermöglichen, den Second Hand Kauf so unkompliziert wie möglich zu machen, indem wir eine einfache, effiziente und vertrauensvolle Plattform schaffen.

  • Die Wahl von Second-Hand gegenüber Neuware ist nicht nur wirtschaftlich klug, sondern auch umweltfreundlich. Indem wir gebrauchten Gegenständen ein neues Leben schenken, reduzieren wir Abfall und minimieren den ökologischen Fußabdruck, der mit der Herstellung neuer Waren verbunden ist.

  • Durch unsere Plattform fördern wir die Abfallvermeidung, indem wir den Wiederverkauf und Kauf von gebrauchter Babykleidung und Zubehör erleichtern. Indem wir die Lebensdauer dieser Artikel verlängern, tragen wir dazu bei, sie von Deponien fernzuhalten und eine Kreislaufwirtschaft zu fördern.

  • Wir sind bestrebt, die mit unserer Tätigkeit verbundenen Kohlenstoffemissionen zu messen und zu reduzieren. Durch die Optimierung unserer Logistik und die Einführung umweltfreundlicher Praktiken wollen wir unseren C02-Fußabdruck minimieren und zur Minimierung des Klimawandels beitragen.

  • Unsere Nachhaltigkeitsbemühungen erstrecken sich über unsere Geschäftspraktiken hinaus und umfassen auch Gemeinschaftsengagement und -bildung. Durch Partnerschaften, Veranstaltungen und unsere Community bemühen wir uns, das Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltigen Konsums zu schärfen und unsere Gemeinschaft dazu zu befähigen, umweltbewusste Entscheidungen zu treffen.

  • Wir sind bestrebt, unsere Nachhaltigkeitspraktiken kontinuierlich zu verbessern und zu innovieren. Indem wir uns über die neuesten Entwicklungen in umweltfreundlichen Technologien und Best Practices informieren, stellen wir sicher, dass unser Unternehmen an vorderster Front des Umweltschutzes bleibt.

Die Umweltvorteile von Secondhand: Mehr als man denkt

Jährlich werden weltweit etwa 100 Milliarden Kleidungsstücke neu produziert – Tendenz steigend. Durch Secondhand wird der ökologische Fußabdruck verkleinert, aktuell werden lediglich 17% der Kleidung recycelt, 83% landen im Müll. Im Durchschnitt braucht ein Mensch 20 kg Kleidung im Jahr. Lediglich 1 % dieser Textilien können recycelt werden.

Ein T-Shirt beispielsweise verursachte 11 kg an CO₂-Emissionen. Dies entspricht ungefähr 50 Mal dem Eigengewicht des T-Shirts. 69 % dieser Emissionen kommen aus dem Herstellungsprozess. 31 % werden in der Gebrauchsphase benötigt, hierzu zählt zum Beispiel das Waschen. Dies entspricht 7,59 kg Emissionen in der Herstellungsphase und 3,41 kg in der Gebrauchsphase. Gehen wir also davon aus, dass ein Mensch pro Monat ein neues T-Shirt kauft, so würde er, wenn er jeden Monat ein neues T-Shirt kauft, immer 11 kg an CO₂-Emissionen erzeugen. Würde er jedoch jedes zweite T-Shirt Secondhand kaufen, könnte er über das ganze Jahr 35 % an CO₂-Emissionen einsparen.

Lediglich 1 % aller in der Kleidung verwendeten Materialien kann zur Produktion neuer Kleidung eingesetzt werden; dies liegt unter anderem am Mangel und Technologien zum Sortieren der gesammelten Kleidung und zum Trennen von Mischfasern. 

Jährlich sind in Österreich ca. 265 000 Tonnen Textilien im Umlauf. 83 %, also 220.000 Tonnen, sind Kleiderabfall pro Jahr. Gehen wir nun davon aus, dass jedes zweite Produkt als Secondhand angeboten wird, könnte der Kleiderabfall auf 132.500 Tonnen reduziert werden, also einer Einsparung von 40 %.

Insgesamt werden 1.670 Liter Süßwasser für den gesamten Lebenszyklus eines T-Shirts benötigt, das in diesem Beispiel 44-mal gewaschen und getrocknet wird. Der größte Anteil entfällt auf die Herstellung der Vorprodukte, wie Baumwolle, die 1.370 Liter (der Wasserverbrauch bei Baumwolle ist deutlich höher, es werden jedoch alle Materialien dargestellt) beansprucht, was 82 Prozent der gesamten Wassernutzung ausmacht.

Für die Produktion des T-Shirts selbst werden 55 Liter Wasser (3 Prozent) verwendet. Der Waschprozess benötigt 221 Liter (13 Prozent) und das Trocknen 17 Liter (1 Prozent), wobei angenommen wird, dass der Trockner nur bei jedem zehnten Mal genutzt wird. Auch der Wasserverbrauch für die Energieerzeugung zum Waschen und Trocknen, etwa zur Kühlung von Kraftwerken, wird berücksichtigt.Gehen wir wieder auf das gleiche Beispiel ein: Jeder zweite Kauf ist jährlich Second Hand, wenn man vom Kauf eines T-Shirts pro Monat ausgeht. Der Produktionsprozess verbraucht 1425 l und die Gebrauchsphase 238 l. Durch den Second Hand Kauf könnte jeden zweiten Monat 1187 l Wasser eingespart werden, jährlich sogar 8592 l, was in etwa 43% oder eben 57 Badewannen entspricht.

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